Das Lied des Ó Donnabhain
Ort: Fort Tilgenkrug in Lübeck, Lustholz – Israelsdorf
Datum: 25.04.2015
Orga: Habeas Corpus
Beschreibung: An einem typisch verregneten Tag trafen sich im Dorf Hagun im Südwesten von Anguir zwei Dutzend meist ältere Männer im Clanhaus des Dorfes. Eingeladen hatte der Clan der McMogans aus der unmittelbaren Umgebung von Hagun. Die meisten der anwesenden Alten waren kriegsversehrte Kämpfer aus der Zeit der dunklen Bedrohung aber auch Veteranen des Widerstandes, als Laikeria ihnen damals die Freiheit raubte und ihr Land besetzte. Sie befürchten schlimmes, denn die Zeit der dunklen Bedrohung ist vorbei und der laikerianische Adler erholt sich und holt tief Luft und wenn die Zeit gekommen ist, giert er wieder nach Beute. Dann werden sie erneut die Krallen ausstrecken und ihre Legionen und sythischen Söldnerheere nach Anguir schicken.
Die Augen der alten Recken fixierten zwei Männer, die vor wenigen Tagen nach Hagun gekommen sind und eine Zusammenkunft der Ältesten gefordert haben. Der vermeintliche Sprecher der beiden Gäste war in den Farben der McMarnochs gekleidet. Sein stummer Begleiter war in dunklen Stoffen gehült und hielt sich stets im Hintergrund auf. Der McMarnoch erklärte bereits seid mehreren Stunden sein dringendes Anliegen, welches immer wieder durch tobenden Applaus unterbrochen wurde. Der McMarnoch, welcher sich als Thane Cailean McMarnoch vorgestellt hatte, legte eine Karte von Anguir und Umgebung auf einen Tisch aus und führte sein Anliegen fort; „Jeder von uns, jeder Anguirer ist ein Lamm auf der Schlachtbank der Götter. Der laikerianische Adler kreist bereits über unsere Köpfe und lauert. Er giert nach Beute. Und solange der Adler dies tut, werden unsere Söhne und Töchter Anguirs nie in Freiheit leben. Wir haben Ihnen damals die Hand gereicht, doch anstatt diese Geste zu erwidern, haben sie uns ohne Ehre den Arm entrissen und den Hunden zum Frass vorgeworfen. Diesmal müssen wir das Übel an der Wurzel packen und den laikerianischen Schergen zuvorkommen! Brüder und Schwestern, erhebt das Schwert und folgt eurem Herzen. Wir haben ein Ziel. Freiheit!“, als wäre dies das Stichwort gewesen, schlug der stumme Begleiter des Thanes einen Dolch durch die Karte auf dem Tisch und die Spitze der Klinge verkündete somit das Ziel der Reise; das laikerianische Imperium.
Fotos: Mark K.