Skarabäus – Der Schwur ist ein Phönix-Carta Liverollenspiel des Skarabäus Liverollenspiel e.V.. Die Teilnahme ist nur ab 18 Jahren möglich.
Datum:
Das Spiel wird vom 02.06.2016 bis zum 05.06.2016 stattfinden.
(Das Spiel endet in der Nacht von Samstag auf Sonntag)
Veranstaltungsort:
Jugendfreizeitanlage Meudelfitz
Bleckeder Landstraße,
Hitzacker/Meudelfitz
Hintergrund:
Bespielt wird erneut die Oase Delharis, dessen Stamm sich vor ca. 2 Jahren zu Fardea bekannt hat. Die heilige Ma am sul à mith ließ diesen Ort nahe dem verhassten Heshrar als Quelle der Hoffnung gegen den Pharao Fayun ausbauen und bietet jedem der sich an den Kampf gegen die Perversion der Nekromantie beteiligen möchte eine Zuflucht. Dabei wird es sich um ein Abenteuerspiel handeln, welches sich zum Teil auf die Ausbildung konzentriert.
Charaktere & Konvertierungen:
Teilnehmen kann tendenziell jeder Charakter, der ein Abendteuer in der Oase Delharis erleben möchte. Das Spiel wird 2 Jahre nach den Ereignissen von „Skarabäus – Die Wüste lebt!“ anknüpfen.
Solltet ihr nicht so recht wissen, ob euer Charakter gut zu unserem Spiel passt, nehmt einfach Kontakt zu uns auf und fragt.
Um die Phönix-Welt in sich schlüssig zu halten konvertieren wir keine Charaktere aus anderen
Spielsystemen oder -Welten, aber wir sind gern bereit, eure Charaktere dem Phönix-System
anzupassen, inklusive Hintergrund und Fertigkeiten. Wendet euch einfach vertrauensvoll an:
skara.liverollenspiel@gmail.com
Anmeldung & Preise:
Die Anmeldung über die Charakterdatenbank ist ab sofort möglich!
Wir haben eine begrenzte Zahl von Schlafmöglichkeiten in den Hütten (30 Betten), welche in der Reihenfolge des Zahlungseingangs vergeben werden. Wir behalten uns das Recht vor unbezahlte Anmeldungen von Hüttenplätzen auf Zeltplätze umzubuchen!
SC Hütten (s.o) / Zelt (Selbstverpflegung)
80,00 EUR bis zum 31.12.2015
90,00 EUR bis zum 31.03.2016
100,00 EUR bis zum 15.05.2016
110,00 EUR CON-Zahler (Nach Rücksprache!)
NSC – Indoor Schlafplatz (inkl. Vollverpflegung und nach vorheriger Rücksprache!)
55,00 EUR
Sonstiges:
– Da es sich um ein Selbstverpflegerspiel handelt kann die vorhandene Küche leider nicht genutzt werden. Auf dem Gelände gibt es ausgewiesene Feuerstellen, die gerne unter Aufsicht zum Grillen oder Kochen benutzt werden können.
– Um uns die Organisation zu vereinfachen und auch optimal auf eure Hintergründe einzugehen, bitten wir euch eure Charaktere Zeitnah in der Charakterdatenbank freizuschalten. Siehe hierzu bitte nochmal den Vermerk unter dem Punkt „Hintergrund“!
Liebe Grüße
– Eure Skarabäus-Orga
Intime:
Der Sinn von Wernhers Leben
Wernher schlug mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck den letzten Nagel in das Brett, sodass der Rohbau einer weiteren Hütte endlich fertig gestellt war. Kaum hatte er sich auf der Bank vor der Hütte niedergelassen, perlte ihm eine Schweißperle in die Augen, welche er unter salzigem brennen versuche wegzuwischen.
Als er wieder vernünftig sehen konnte beobachtete er in dieser seltenen stillen Minute das bunte Treiben in der Oase. Die Helingarder waren gerade eifrig dabei, die Weizenvorräte auf die Karren zu laden, um sie in die neu entstandenen Außengebiete der Oase zu schaffen. Allen war klar, dass man die ersten Ernten nicht genau abschätzen konnte, doch nach dem zweiten Jahr haben die neuen Bewohner anscheinend erneut gut genug geplant, um die vielen neuen Ankömmlinge ausreichend zu versorgen. Als Wernher vor knapp 1 ½ Jahren in die Oase Del Haris auswanderte hat er die Prognosen und Planspiele des Häuptlings nie so recht ernst nehmen können, doch anscheinend werden diese in den nächsten Monaten sogar noch übertroffen.
Der ehemals aus Treibsand bestehende Boden um die Oase wurde von der heiligen Frau gangbar gemacht. Die Wurzeln bilden nun ein dichtes Netz, sodass keiner mehr in Sorge sein muss dort einzusinken. Leider wurde der zu bebauende Untergrund durch diesen heiligen Wildwuchs ebenfalls sehr eingeschränkt. Die folgen, welche feste Baukörper an der falschen Stelle haben könnten, konnte man am deutlichsten an den Pyramiden sehen, welche mittlerweile durch das Wurzelwerk unpassierbar geworden waren. Vielen gab dies ein beruhigendes Gefühl, da man sich am Lagerfeuer schon Schauergeschichten erzählt hat, was dort unten noch so alles verborgen sein würde.
Die Helingarder hatten in der Zwischenzeit Ihre Arbeit beenden können und hatten sich auf dem Weg zur 1 Außensiedlung gemacht, welche sich ganz am nördlichen Rand der Oase befand. Die Pläne des Häuptlings sahen es nämlich vor einen Kreis von 8 Siedlungen um Ihren Stamm zu errichten, um den Ankömmlingen schnell eine Unterkunft bieten zu können, welche den Ruf ihrer gemeinsamen Herrin gefolgt waren. Die Sonne stand bereits schon sehr nah am Himmelsrand, als sich Wernher von seiner Verschnaufpause aufraffte, um das Harz zum Abdichten der Hütte zu holen. Mit nachdenklichen Schritten bewegte er sich Richtung Versorgungslager und plante in
seinem Kopf schon das morgendliche Training für die beiden jungen Elfenkrieger aus Haralin, welche aufgrund ihrer schmächtigen Statur vermehrt Schulterprobleme beim Tragen der Kettenrüstung bekamen.
Er hoffte inständig seine Emotionen dieses Mal beherrschen zu können. Trotz Ihrer fast 200 Jahre sahen die beiden nämlich aus wie heranwachsende Knaben mit spitzen Ohren, fast genauso wie die jungen Bauernburschen, welche Wernher als Offizier vor Murel in den Tot geschickt hatte. Aber er versagte erneut, denn seine Emotionen übermannten den stattlichen akloner Hünen bereits bei dem Gedanken daran. Wieder schweißgebadet setze er sich an einem Baum am Rande des Lagers nahe der ersten Pyramidenruine, blickte gen Himmel und beschloss aufgrund der stabilen Wetterlage die Abdichtungsarbeiten auf den nächsten Tag zu verschieben, um den Abend mal als Verschnaufpause zu nutzen.
Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, fasste sich Wernher erneut an sein Herz und schöpfte Kraft aus dem Sinn, welcher hinter dieser Unternehmung steckte und ihm letztendlich dazu verleitete diesen langen Weg in die Wüste zu bestreiten. Als gläubiger Fardeaner aus einem ultorgeprägten Land wie Aklon zu kommen war schließlich nicht so einfach, wie es die meisten unbeteiligte vermuten würden. Schließlich wurde er in seiner Offizierslaufbahn beim aklonischen Heer ständig mit Wiederbelebungen und Vorurteilen gegenüber seiner Religion konfrontiert. Mental ließ sich dies schon schwer genug erdulden, doch als mit dem Krieg gegen Kolte die Untoten aus dieser Pharaonenoase mit seinesgleichen Seite an Seite kämpfen sollten, verlor Wernher schlagartig den Sinn in seinem Leben. Zu viele Freunde die mit Ihm gedient haben sah er nach deren Ableben unter den Nekromanten in den eigenen Reihen geschändet. Er hielt bis zum Ende durch, das verlangte seine Offiziersehre von Ihm ab, aber anschließend quittierte er den Dienst um den wahren Feind zu bekämpfen. Dieser Ort gab ihn wieder den Sinn, nach welchen er sich Jahrelang im innersten gesehnt hatte und war für die Sache bereit zu brennen und zu sterben. Dies fühlte sich gut und vor allem richtig an.
Preiset Fardea!