Skarabäus

Ruhet in Frieden


Ort: Eichenkreuzburg – Wedemark (Niedersachsen / Bremen)

Datum: 02.06 – 05.06.2017

Orga: Skarabäus Liverollenspiel e.V.

Beschreibung:

Die Sterne waren bereits hell erleuchtet, als die Gesandtschaft aus Risha sich auf die Pferde schwang, um die Ergebnisse der Stabssitzung Ihrem Kalifen mitzuteilen. Hamid wünschte Ihnen noch eine gute Heimreise und begab sich sichtlich nachdenklich zu seiner Hütte, um nach diesem anstrengenden Tag ein wenig Ruhe zu finden. Kurz bevor er den Eingang erreichte begann es wieder stark zu Hageln. Diese Wetterkapriolen, welche nach der Erscheinung der heiligen Frau in der Oase aufgetreten sind, verwunderten den mittlerweile gestandenen Häuptling der Delharis schon lange nicht mehr.

Nachdem er sich niederlies, seine Wasserpfeife anzündete und Tee zubereitete, schauten seine müden Augen wie gebannt auf den weit von seiner Heimat entfernten Punkt in Aklon, der sich ganz rechts auf seiner großen Weltkarte an der Wand seiner Hütte befand. Es leuchtete ihm schon ein, dass der Pharao seine Aufmerksamkeit auf diesen Platz im Norden dieses fremden Landes lenkt. Die Aussagen der aus aller Welt stammenden Mitstreiter, welche mit Ihren Legenden und Schriftstücken deutlich gemacht haben, dass sich an diesem Ort bereits ein Gott erhoben hat, das Streben Fayuns allgemein Göttlichkeit zu erlangen und letztlich die Bilder, die dem Stamm von dem Augendämon geliefert wurden; all dies sind Indizien, dass sich Fayun dort seine finale Macht verleihen möchte, um das freie Volk von Shai-Anarat endgültig in die Sklaverei zu treiben, doch bleiben es letztendlich Indizien.

Die Oase kann es sich nicht erlauben die vereinte Streitmacht mit dem Kalifat Risha quer durch die ganze Welt zu führen, um nur Indizien nachzugehen, da der Feind bereits mit gezückten Messern am Grenzstein steht. Zudem kommt die Tatsache, dass sich Fayun noch in Heshrar befinden soll und es keinerlei Anzeichen für verstärkte Aktivitäten Heshrars dort gibt, geschweige denn von der Tatsache, dass ein solches Heer spätestens beim Eindringen in das vom Bürgerkrieg gekennzeichnete aklonische Territorium auf Probleme stoßen wird, denn augenscheinlich feindliche Söldnerüberfälle von Westen sollen seit kurzem dort keine Seltenheit mehr sein.

Hamid war sich dessen bewusst und wusste ebenfalls, dass die Streitkräfte Rishas diesen Weg nicht mitgehen würden. Also blieb dem Führungsstab keine andere Wahl die Hauptstreitmacht der Oase gen Norden zu entsenden, um diese in der Oase El Alaihr mit dem Heer Rishas zu vereinen. Dennoch war der Stab sich einig, dass dieser Spur nachgegangen werden muss. Ein Zug von freiwilligen unter dem Befehl des Kommandanten der Kämpfer Nestro von Wehrfeld wird die lange und beschwerliche Reise nach Aklon aufnehmen, um die gesammelten Indizien zu untersuchen.

Auch Hamid hat sich für diesen Plan ausgesprochen, wenn er auch als letzter seine Hand für dieses Unterfangen erhoben hat. Er wünschte sich, dass die heilige Frau noch beim Stamm weilen würde, um Ihr Vorgehen mit dem Willen der Göttin abzustimmen.

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Fotos: Hanna N.